Wenn Schmetterlinge im Septemberlicht
durch den klaren Tag faltern,
ziehen
Altweiberfäden Träume in den Himmel.
(© M.B. Hermann)
Dieser Sommer dauerte nicht, wie Modetrends, nur eine Saison lang, sondern gleich drei. Habe ich jedenfalls das Gefühl. Rilke würde sagen: "der Sommer war gross...". So gross, dass er sich jetzt, wo es gegen September zugeht mit der Feuchtigkeit verdoppelt.
Mit einem Fuss tanzen wir noch Sommer, wenn auch etwas kurzatmiger. Um den anderen weht bereits das erste Blatt vom Baum. Und die langen Schatten lassen ahnen wie erbarmungslos auch er der Vergänglichkeit unterworfen ist. Weil nichts ewig dauern kann und doch alles in der ewigen Wiederkehr gefangen ist..
So ziehen die Jahre, die Monate, Wochen und Tage. Sogar die Augenblicke ziehen wie Wolken am Horizont.
Es riecht nach Erde und reifen Äpfeln. Wespen surren einem lästig um den Kopf.
Das draussen Sitzen ist immer noch schön und man geniesst jeden milden Abend. Denn bald schon ist es wieder für ein Jahr vorbei. Und ein Jahr kann dauern, und diese Dauer müssen wir aushalten.
Vorher kommt aber noch der Herbst und dieser ist in all seiner Vielfalt und seinen Stimmungen nicht zu verachten. Mit seinen Perlen auf den Gräsern, seinen Silberfäden, den Gerüchen und vor allem der bunten warmen Farben.
Er lässt sich
in unserer Sehnsucht
nieder,
in der
Geborgenheit
der goldenen
Farben
wachsen wir
einer Kraft entgegen,
die uns erdet.
(© Artikel und Gedicht Monika Minder, 23. Aug. 2017)
Das ist nicht Sommer mehr, das ist September ... Herbst:
diese großen weichen Wolken am Himmel,
diese feinen weißen Spinnwebschleier in der Ferne
und hinter den Gärten mit den Sonnenblumen
der ringelnde Rauch aufglimmender Krautfeuer ...
und diese süße weiche Müdigkeit und diese
frohe ruhige Stille überall und trotzdem wieder
diese frische, satte, erntefreudige, herbe Kraft ...
das ist nicht Sommer ... das ist Herbst.
(Cäsar Otto Hugo Flaischlen, 1864-1920, deutscher Schriftsteller, Journalist und Redakteur)
Verträumt und müde wie ein Schmetterling im September taumelt der Sommer das Gelände entlang. Altweiberfäden wirren sich um seine zerrissenen Flügel und die Blumen, die noch blühen, haben keinen Honig mehr.
(Cäsar Otto Hugo Flaischlen, 1864-1920)
Schöne Herbstgedichte und Sprüche. Klassische und moderne Herbstlyrik.
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